„Wasser kennt keine Grenzen.“ Gemäß dieser Erkenntnis handeln die politisch Verantwortlichen im Gewässerschutz schon seit Jahren. Gemeinsame Arbeitsgruppen und Projekte – über Bundes- und Landesgrenzen hinweg – sind heute eine Selbstverständlichkeit im Gewässerschutz. Eine ganze Kette von Untersuchungsstationen entlang der wichtigsten europäischen Wasserrouten überwacht und kontrolliert kontinuierlich die Wasserqualität.
Die erste länderübergreifende Kooperation zwischen Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz auf dem Gebiet der Gewässerkontrolle wurde bereits 1990 durch den Beschluss über die Errichtung einer gemeinsamen Gewässeruntersuchungsstation am Rhein besiegelt. Seit April 1995 betreiben die Bundesländer zusammen die Rheingütestation in Worms an der Nibelungenbrücke. Hiermit wurde die bis dahin bestehende Lücke im Überwachungsnetz für den Ballungsraum Rhein-Neckar geschlossen.
Von 1998 bis 2011 fungierte die Rheingütestation auch als Gütestelle Rhein, d. h. als zentrale Institution zur Auswertung von Daten der wichtigsten Messstellen im deutschen Rheineinzugsgebiet.
Seit 01.01.2012 ist in ihren Räumlichkeiten die Geschäftsstelle der neu gegründeten Flussgebietsgemeinschaft Rhein (FGG Rhein) untergebracht, die
u. a. die Aufgaben der Gütestelle übernommen hat.
Seit den 90er Jahren hat sich die Wasserqualität des Rheins enorm verbessert. Fische, die nur in hochwertigen Gewässern überleben können, haben in dem Fluss wieder eine Heimat gefunden. Mit ihrer Kontrollfunktion sorgt die Rheingütestation auch weiter dafür, dass die hohe Wasserqualität bestehen bleibt. Moderne Messtechnik ist ein Garant dafür, dass Verstöße gegen geltendes Umweltrecht entdeckt und abgestellt werden.
Die wichtigsten Parameter der kontinuierlichen Messungen sind in der Zwischenzeit alle online abrufbar. Über die neue Homepage der Rheingütestation haben ab sofort alle Bürgerinnen und Bürger einen einfachen und schnellen Zugang zu diesen Daten.